Arbeit, Soziales, Gesundheit

Lockerung der Wirtschaft braucht Disziplin!

IV OÖ-Präsident Dr. Axel Greiner begrüßt die Lockerung der Maßnahmen als die richtige Antwort, damit die Corona-Krise nicht die sozialen, gesellschaftlichen und ökonomischen Probleme weiter verschärft: "Die Bevölkerung muss weiterhin mit höchster Disziplin und hoher Eigenverantwortung das notwendige Social Distancing leben."

Der Shut-down der Bundesregierung war nach heutiger Kenntnislage der richtige Schritt, um die Ausbreitung des Corona-Virus rasch und konsequent einzudämmen. Die Strategie hat allerdings in der Wirtschaft enorme Schäden verursacht. Die Arbeitslosenzahlen sind in kürzester Zeit so rasch wie nie angestiegen, die Kosten zur Abfederung der Auswirkungen werden die Staatsschulden drastisch erhöhen und damit den Steuerzahler über viele Jahre zusätzlich belasten.

Die heute präsentierte Lockerung der Maßnahmen ist die richtige Antwort, damit die Krise nicht die sozialen, gesellschaftlichen und ökonomischen Probleme weiter verschärft. In dieser zweiten Phase der Krise kommt es entscheidend darauf an, dass die Bevölkerung mit höchster Disziplin und hoher Eigenverantwortung das notwendige Social Distancing konsequent lebt – im privaten wie auch im beruflichen Bereich. „Wir stehen erst am Beginn, die eingeschlagenen Maßnahmen umzukehren. Auch eine neue Normalität ist noch in weiter Ferne und steht auf wackeligen Beinen“, appelliert IV OÖ-Präsident Dr. Axel Greiner an die Disziplin der Bevölkerung.

Die OÖ. Industrie hat – soweit es Auftragslage, Vertriebsmöglichkeiten und Lieferketten zugelassen haben – unter Umsetzung aller möglichen Schutz- und Sicherheitsmaßnahmen weiter produziert und damit nicht nur die Versorgung der Bevölkerung mit lebensnotwendigen Waren und Dienstleistungen gewährleistet, sondern auch Arbeitsplätze erhalten und Steuereinnahmen für den Finanzminister ermöglicht. Gerade in der Industrie ist es so gut wie in keinem anderen Sektor möglich, das Risiko der Ansteckung durch entsprechende Maßnahmen zu minimieren. Die OÖ. Industrie ist sich ihrer Verantwortung als Arbeitgeber nicht nur in der aktuellen Corona-Krise sehr bewusst und setzt umfassende Maßnahmen.

Dieses dringend notwendige multidimensionale Reagieren auf die Corona-Krise ist der richtige Weg, um auch ein stufenweises wirtschaftliches Comeback zu ermöglichen. Es ist noch zu früh, um die Corona-Krise in ihren Auswirkungen zu bewerten. Die Krise verdeutlicht aber schon jetzt sehr klar, dass unser Wohlstand auf einer global funktionierenden Marktwirtschaft beruht. Ein Überdenken von Wertschöpfungsketten und internationaler Verkehrsströme sowie das Erkennen der Möglichkeiten der Digitalisierung und der Bedeutung einer nachhaltigen Finanzpolitik sind erste zentrale Schlüsse aus den Folgen der Corona-Krise. Langfristig gelöst werden kann die wirtschaftliche Krise nur durch unternehmerische Initiativen gemeinsam mit den Mitarbeitern, nicht jedoch durch Sozialismus-Träumereien, wie bspw. Re-Verstaatlichungen, bedingungslose Grundeinkommen oder neue Reichen-Steuern, die mehr denn je abzulehnen sind und nur zu einer gesellschaftlichen Spaltung führen würden.

Durch die Corona-Krise haben viele Arbeitnehmer ihren Arbeitsplatz verloren und sind viele Unternehmer mit ihren Betrieben in prekäre Situationen geschlittert. In Summe ist betriebliches Kapital in Milliardenhöhe vernichtet worden. „Unsere Gesellschaft braucht auch zur wirtschaftlichen Bewältigung der Krise einen entsprechenden Zusammenhalt und einen Schulterschluss, wie er auch bei den gesundheitlichen Maßnahmen bewiesen wurde“, betont IV OÖ-Präsident Axel Greiner abschließend.