„Das heute seitens der Bundesregierung vorgestellte Instrument der Ausweitung des „Energiekostenzuschusses I“ und das Nachfolgemodell „Energiekostenzuschuss II“ sorgen für Aufatmen in der heimischen Industrie. Durch die Ausgestaltung und die Förderhöhe ist es der Bundesregierung gelungen, die drohende Schieflage und Wettbewerbsnachteile gegenüber dem wichtigsten Handelspartner Deutschland wieder gerade zu richten und so die heimischen Unternehmen in dieser Energiekrise zu entlasten“, so Georg Knill, Präsident der Industriellenvereinigung (IV), anlässlich der Vorstellung des Energiekostenzuschusses heute: „Durch die Ausgestaltung gibt es nun endlich Planbarkeit und stabile Rahmenbedingungen für die heimische Industrie. So können Unternehmen ihren Mitarbeitern und Kunden die entsprechende Sicherheit in diesen turbulenten Zeiten geben.“ Für den Zeitraum 1. Jänner 2023 bis 31. Dezember 2023 soll ein neuer Energiekostenzuschuss für Unternehmen (EKZ II) in Kraft treten. Dieser orientiert sich weitestgehend an dem derzeit geltenden befristeten Beihilferahmen der EU und soll die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber deutschen Unternehmen, die die deutsche Strom- und Gaspreisbremse in Anspruch nehmen können, erhalten.
Durch den Vorstoß der deutschen Bundesregierung, die zum Jahresanfang einen umfassenden Energiepreisdeckel startet, hat sich diese angespannte Situation für Österreichs Industrie dramatisch verschärft. „Dadurch hätten Unternehmen selbst innerhalb der EU die Chance auf vergleichbare Wettbewerbsbedingungen kurzfristig verloren – diese Befürchtung wurde mit dem heutigen Paket nun genommen“, so Knill. Eine interne Umfrage der Industriellenvereinigung ergab, dass hohe Energiepreise aktuell für mehr als jedes zweite Unternehmen die zentralste Herausforderung für die Führung eines Unternehmens sind.
„Besonders die energieintensive Industrie war und ist durch die Energiekrise, sehr gefordert. Wir haben auf den Energiemärkten ein Jahr der Superlative und zahlreichen Herausforderungen erlebt. Nachdem auf europäischer Ebene bisher noch keine ausreichenden Antworten gegeben wurden, sind die nationalen Regierungen gefordert entsprechende Lösungen zu finden. Die österreichische Bundesregierung hat das nun mit diesem Paket getan, um das Industrieland Österreich wettbewerbsfähig zu halten“, so Knill abschließend.