Die Corona-Pandemie hat zur tiefsten Wirtschaftskrise seit dem 2. Weltkrieg geführt und wird nach den unmittelbaren wirtschaftlichen Turbulenzen für einen nachhaltig beschleunigten Strukturwandel in diesem Jahrzehnt sorgen. Kernelemente dieses Strukturwandels werden die Flexibilisierung und Digitalisierung von Wertschöpfungsprozessen und der Arbeitswelt sein, wie IV OÖ-Präsident Dr. Axel erklärt: „In den nächsten Jahren werden jene Betriebe erfolgreich sein, die mit hoher Flexibilität auf die neuen Anforderungen am Markt reagieren können. Automatisierung und Digitalisierung bekommen eine noch höhere Bedeutung und werden weitere Produktivitätssprünge auslösen.
Die IV OÖ hat dazu bereits im Jahr 2019 die zentralen Herausforderungen aus internationaler Perspektive für die OÖ. Industrie 2020 - 2030 definiert und entsprechende Dossiers mit Zahlen und Fakten zur globalen Entwicklung ausgearbeitet. In den Sommermonaten wurden in einer zusätzlichen Studie die Auswirkungen von COVID-19 auf die „Grand Challenges“ für die OÖ. Industrie analysiert. IV OÖ-Präsident Dr. Axel Greiner und IV OÖ-Geschäftsführer Dr. Joachim Haindl-Grutsch präsentierten im Zuge eines Pressegesprächs die Themen-Cluster „Digitalisierung und neue Technologien“, „Energie, Klima und Mobilität“ sowie „COVID-19 und die Auswirkungen auf die Zukunft Europas, geopolitische Machtverhältnisse und Good Governance“.
Richtige Weichenstellung für die Zukunft des Standortes
„Auf diese zentralen internationalen Herausforderungen im neuen Jahrzehnt müssen wir in Oberösterreich Antworten geben“, erklärt dazu IV OÖ-Präsident Greiner. Die Standortpolitik sei der Dreh- und Angelpunkt für unser wirtschaftliches Fortkommen. Nun hat auch die COVID-Pandemie umfassende wirtschaftliche, technologische, politische und gesellschaftliche Auswirkungen und erhöht die Dynamik und Volatilität der Entwicklungen in den 2020er-Jahren noch zusätzlich. Vor diesem Hintergrund läuft die aktuelle Legislaturperiode der OÖ. Landesregierung im Herbst kommenden Jahres aus – die darauffolgende Legislaturperiode 2021-2027 wird dieses Jahrzehnt maßgeblich prägen und verantwortlich für die Gestaltung der Standort-Rahmenbedingungen bis zum Jahr 2030 sein. Der Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit des Industriestandortes macht eine positive Gestaltung der drei Mega-Themen „Folgen der Covid-19-Wirtschaftskrise“, „Digitalisierung“ sowie „Energie- und Klimapolitik“ notwendig. „Hier die Weichen richtig zu stellen wird darüber entscheiden, ob Oberösterreich bis 2030 zu einer industriellen Spitzenregion in Europa aufsteigt“, betont IV OÖ-Präsident Dr. Axel Greiner.