Die OÖ. Industrie mit ihren angelagerten industrienahen Dienstleistungen sorgt österreichweit für eine Wertschöpfung von 64 Mrd. Euro und knapp 900.000 Beschäftigungsverhältnisse. Sie agiert global und ist stark geprägt von energie- und ressourcenintensiven Branchen wie der Metallerzeugung, der Papier-, Chemie- und Kunststoffbranche, der Zementindustrie sowie des Maschinen- und Fahrzeugbaus. Sie ist auch Österreichs wichtigster Entwickler innovativer Energie- und Umwelttechnologien. In der Sachgüterproduktion alleine investiert die OÖ. Industrie jährlich rund 330 Mio. Euro nur in den Umweltschutz – das ist knapp die Hälfte aller Umweltschutzausgaben der Industrie Österreichs. Die OÖ. Industrie hat seit den 1990ern jedes Jahr Milliarden-Investitionen getätigt, um die Produktionen mit neuester Technologie auszustatten und damit die Energieintensität und die Emissionen drastisch zu reduzieren sowie Recycling und Kreislaufprozesse erfolgreich zu etablieren. Eine Entkoppelung von Produktion und Ressourcenverbrauch ist erfolgreich gelungen. Die massiven Verbesserungen der Luft- und Wasserqualität in allen Regionen Oberösterreichs im Vergleich zu den 1990er-Jahren bestätigt die enormen Fortschritte in Richtung einer auch ökologisch nachhaltigen Industrieproduktion.
Die grüne Fabrik – die OÖ. Industrie als Vorreiter
Oberösterreichs Industriebetriebe setzen dabei weltweite technologische Standards, die eine breite Palette an Maßnahmen umfassen. Nicht nur im Produktionsprozess, sondern auch in der gesamten Betriebsinfrastruktur, in der Erzeugung erneuerbarer Energie am Betriebsgelände oder der Abwärmenutzung, bei Transportlogistik und innerbetrieblicher Mobilität sowie in der Entwicklung innovativer Energie- und Umwelttechnologien. Aus einer Blitzumfrage der IV OÖ vom Herbst 2019 unter wesentlichen Leitbetrieben der OÖ. Industrie geht eine umfassende Liste an Maßnahmen und Initiativen für Umwelt- und Klimaschutz sowie der Energie- und Rohstoffeffizienz hervor die verdeutlicht, wie viel in der OÖ. Industrie bereits umgesetzt wurde.
Die OÖ. Industrie ist damit Vorreiter und weltweit Benchmark im Energie-, Umwelt- und CO2-Bereich. Weitere Verbesserungen sind durch Forschung und technologische Weiterentwicklung möglich, die aber umfassende finanzielle Investitionen erfordern. Dabei muss es zu umfangreichen Förderungen auf nationaler und europäischer Ebene kommen, weil diese finanziellen Mehrbelastungen nicht zum Verlust der Wettbewerbsfähigkeit gegenüber den globalen Mitbewerbern, die diese Auflagen und Kosten nicht zu tragen haben, führen dürfen. Eine Abwanderung in Länder ohne diese Belastungen würde eine lose-lose-Situation bedeuten. „Mehr und nicht weniger heimische Industrie ist gut für Umwelt- und Klimaschutz weltweit“, erklärt dazu IV OÖ-Präsident Dr. Axel Greiner.