Bildung und Gesellschaft

Industrie: FH-Ausbau stärkt Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort Österreich

IV-GS Neumayer: Schwerpunkt auf MINT und Digitalisierung wichtig – MINT-Begeisterung früh wecken – Rechtzeitig Weichen für mehr MINT-Graduierte stellen

„Mit der Vergabe von 339 MINT-FH-Anfängerinnern- und -Anfängerplätzen für das Studienjahr 2021/22 wird nun der für die Industrie so wichtige Fachhochschul-Ausbau kontinuierlich fortgesetzt“, betonte der Generalsekretär der Industriellenvereinigung (IV), Christoph Neumayer, am heutigen Freitag anlässlich der Bekanntgabe durch Bundesminister Heinz Faßmann. Die thematische Schwerpunktsetzung auf innovative Vorhaben im MINT-Bereich und der Schwerpunkt auf den Digitalisierungs-Bereich folge einer langjährigen Empfehlung der Industrie. „Gerade jetzt brauchen die heimischen Unternehmen hervorragend ausgebildete Fachkräfte – insbesondere im MINT-Bereich –, um den Wirtschaftsstandort nun rasch wieder zu neuer Stärke führen zu können“, so der IV-Generalsekretär. Zudem trage dies auch dazu bei, jungen Menschen Mut und ein attraktives Angebot an Ausbildungs- und Qualifizierungswegen zu machen.

„Es ist von entscheidender Bedeutung, Mädchen und Frauen für technische Fächer und Berufe zu begeistern und auch während des Studiums gezielt zu fördern. Allerdings darf nicht vergessen werden, dass das Interesse für Technik bereits in Kindergarten und Pflichtschule geweckt werden muss“, erklärte Neumayer. Entscheidend sei, die zahlreichen positiven Vorhaben der Bundesregierung zur Stärkung des FH-Sektors weiter umzusetzen. „Dazu gehören aus Sicht der Industrie insbesondere die Fortsetzung des bedarfsgerechten Ausbaus des Sektors mit MINT-Fokus sowie eine Anhebung der FH-Fördersätze. Auf politischer Ebene müssten rechtzeitig die Weichen für mehr MINT-Graduierte gestellt werden und die naturwissenschaftlich-technischen Studienplätze für die Folgejahre aufgestockt werden“, so der IV-Generalsekretär abschließend.