Die industrielle Produktion in den Betrieben müsse weiterhin so gut wie möglich aufrechterhalten werden, um einen völligen Stillstand in Europa zu vermeiden, betont IV OÖ-Präsident Dr. Axel Greiner anlässlich der Coronakrise. Oberösterreich zeichne sich jetzt durch besonderen Zusammenhalt, gegenseitige Unterstützung und die konsequente Umsetzung der Maßnahmen aus.
Die Corona-Krise führt zu massiven Einschränkungen in der global agierenden OÖ. Industrie. Es ist besonders deutlich darauf hinzuweisen, dass die industrielle Produktion in den Betrieben weiterhin so gut wie möglich aufrechterhalten werden muss. Eine unfreiwillige Schließung der Fabriken würde aufgrund der vernetzten Wirtschaft zum völligen Stillstand in Europa und darüber hinaus führen – dies gilt dann auch für systemrelevante Branchen wie beispielsweise die Medizintechnik oder die Nahrungsmittel- und Verpackungsindustrie. Die volkswirtschaftlichen Folgen wären dann noch wesentlich höher. Seit Wochenbeginn konnte in vielen Betrieben die Produktion mit Einschränkungen und in oft reduziertem Ausmaß wieder aufgenommen werden. Die Betriebe setzen dabei umfassende Organisations- und Hygienemaßnahmen, um die Ansteckungsgefahr auf ein Minimum zu reduzieren. Gerade in der Industrie und am Bau ist dies aufgrund fehlenden direkten Kontakts zu anderen Menschen möglich und sollte daher zur Stabilisierung des Systems genutzt werden. Aktuell sind der Gütertransport und auch das Einpendeln von Mitarbeitern mit entsprechenden zeitlichen Verzögerungen gewährleistet. Der europäische Binnenmarkt muss für die Logistik so gut wie möglich aufrechterhalten bleiben. Die oberösterreichischen Industriebetriebe haben umfassende Maßnahmen in Reaktion auf das Coronavirus gesetzt und vielen nicht-produktionsnotwendigen Mitarbeitern Fernarbeit ermöglicht. Die Betriebe setzen je nach Branche und geschäftlicher Situation unterschiedliche Maßnahmen – von der sofortigen Betriebsschließung bis Ostern über stark eingeschränkten Betrieb bis zu möglichst normaler Produktionstätigkeit. Die meisten Betriebe produzieren weiterhin. Das Maßnahmenpaket der Bundesregierung war eine rasche, richtige und umfassende Antwort auf die Krise. Das Corona-Kurzarbeitsmodell wird von der Industrie sicherlich intensiv angenommen werden, um bei einem anschließenden Wiederaufschwung die Mitarbeiter rasch zur Verfügung zu haben. Oberösterreich zeichnet sich jetzt durch besonderen Zusammenhalt, gegenseitige Unterstützung und die konsequente Umsetzung der Maßnahmen – sowohl im gesundheitlichen als auch im wirtschaftlichen Bereich – aus. Umso rascher werden wir nach der Krise wieder in Richtung Normalität kommen können.