Die Industriellenvereinigung Oberösterreich (IV OÖ) begrüßt die angekündigten Verbesserungen in der Kinderbetreuung durch Landeshauptmann Stelzer, Landeshauptmann-Stellvertreterin Haberlander und Landeshauptmann-Stellvertreter Haimbuchner. Kosten dürfen keine Barriere darstellen, damit Familie und Beruf entsprechend vereinbar sind. Teilzeit darf keine unfreiwillige Entscheidung sein, die aus finanziellen Gründen gewählt werden muss.
Ein bedarfsgemäßes Angebot an qualitätsvoller Kinderbetreuung ist für den Industriestandort Oberösterreich ein wichtiger Hygienefaktor. Es stellt die Basis dar, damit (vorrangig) mehr Frauen die Möglichkeit bekommen, einer Vollzeitarbeit nachgehen zu können. Gleichzeitig löst es das Problem nicht, dass sich in der Teilzeitrepublik Österreich wieder mehr Menschen für eine Vollzeitbeschäftigung entscheiden. Dazu benötigt es Motivationsfaktoren. „Solange sich (Mehr)-Leistung in unserem Land nicht lohnt, solange wird Teilzeit das präferierte Arbeitszeitmodell bleiben – egal ob Kinderbetreuung benötigt wird oder nicht“, erklärt IV OÖ-Geschäftsführer Joachim Haindl-Grutsch. „Nur eine steuerliche Besserstellung von Vollzeitarbeit wird dazu führen, dass mehr Menschen ihre Arbeitszeit erhöhen. Diesbezüglich ist die Bundesregierung leider immer noch säumig, einen echten Motivationsschub zu Mehrleistung in der Bevölkerung auszulösen. Um unseren Wohlstand auch für die kommenden Generationen zu erhalten und den Abstieg zu verhindern, gilt es jetzt in die Hände zu spucken“, betont Haindl-Grutsch abschließend.