Der Arbeitskräftemangel im Industrieland Oberösterreich ist enorm und wird sich aufgrund der demographischen Entwicklung weiter verschärfen. Dienstleistungseinschränkungen in der Medizin, der Pflege, in den Schulen, in Hotellerie und Gastronomie sowie Produktionsverlagerungen der Industrie ins Ausland sind bereits Realität. Zusätzlich werden umfassende Investitionen im Zuge der Twin Transition von Digitalisierung und Dekarbonisierung den Bedarf an richtig qualifizierten Arbeitskräften weiter enorm erhöhen. "Der Arbeitskräftemangel bleibt heute und in Zukunft das dominierende Thema und die Achillesferse für den Standort“, so Joachim Haindl-Grutsch, Geschäftsführer der Industriellenvereinigung Oberösterreich (IV OÖ).
Die Rahmenbedingungen für Arbeit und Leistung in Österreich sind aus der Zeit gefallen und gehören dringend an die Herausforderungen unserer neuen Arbeitswelt angepasst, wie die nachfolgenden zehn Punkte deutlich machen:
„Am Arbeitsmarkt entscheidet sich die Zukunft unseres Landes. Es wird Zeit, eine zeitgemäße Diskussion über die Rahmenbedingungen unserer Arbeitswelt ideologiefrei zu diskutieren und ein Anreizsystem zu schaffen, dass Leistung belohnt. Die Weiterführung des bestehenden Systems lässt die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes erodieren und führt zu Wohlstandsverlust der Bevölkerung sowie zur Unfinanzierbarkeit des Sozialsystems“, betont Haindl-Grutsch abschließend.