Meilenstein für Anlagengenehmigungsverfahren

Mit der Einführung der elektronischen Plattform für AVG-Verfahren (EPA-OÖ) macht Oberösterreich einen enorm wichtigen Schritt in der Digitalisierung von Anlagengenehmigungsverfahren – Schnellere und planbarere Verfahren sind ein entscheidendes Kriterium bei Investitionsentscheidungen von Betrieben und in der Umsetzung der grünen Transformation in den nächsten Jahren für den Industriestandort OÖ von höchster Relevanz – Oberösterreich als Vorreiter für eine österreichweite Plattform

Große Anlagengenehmigungsverfahren sind für die OÖ. Industrie enorm wichtige und besonders aufwendige behördliche Prozesse. „Je effizienter diese umgesetzt werden können, umso mehr profitiert davon der Industriestandort Oberösterreich“, erklärt IV OÖ-Geschäftsführer Dr. Joachim Haindl-Grutsch. „Alle beteiligten Stakeholder werden von digitalisierten Verfahren profitieren.“ Die Automatisierung und Digitalisierung der Verfahren liefert darüber hinaus aufgrund des Fachkräftemangels einen unverzichtbaren Beitrag, um nicht substituierbare Pensionsabgänge in Betrieben und Verwaltung kompensieren zu können.

Mit der Einführung von EPA-OÖ nimmt Oberösterreich für ganz Österreich eine Vorreiterrolle ein. Die vorgestellte Architektur hat das Potenzial zu einer weiteren digitalen Plattform der Republik Österreich wie beispielsweise FinanzOnline oder ELGA zu werden.

Die Industriellenvereinigung Oberösterreich (IV OÖ) wurde von Beginn an in das Entwicklungsprojekt eingebunden. Zuletzt wurde am 6. Oktober der Prototyp im Rahmen eines Experten-Workshops im Haus der Industrie in Linz vorgestellt und mit Vertretern von Leitbetrieben intensiv diskutiert.

In der Umsetzung der grünen Transformation bekommen rasche Genehmigungsverfahren eine entscheidende strategische Bedeutung für den Industriestandort. Die Zahl an Verfahren – getrieben von massiven Investitionen in erneuerbare Energieversorgung und nachhaltige Produktionsprozesse – wird in den kommenden Jahren weiter deutlich steigen. „Ohne digitale Genehmigungsverfahren wäre die grüne Transformation keinesfalls realisierbar“, betont Haindl-Grutsch abschließend.