Auch im vierten Lockdown hält die OÖ. Industrie unser Land am Laufen und sorgt für Arbeitsplätze, Wertschöpfung und Steuereinnahmen für die öffentliche Hand. Die globale Wirtschaft läuft weiterhin auf Hochtouren, wovon die exportstarke heimische Industrie über viele Branchen hinweg stark profitiert. Die Ausnahme bilden jene Branchen des produzierenden Sektors, die stark der Hotellerie und Gastronomie zuliefern. Das aktuelle Umfeld ist jedoch zunehmend herausfordernd. Einerseits erschweren aufgrund der enorm starken weltweiten Nachfrage eingeschränkte Komponentenverfügbarkeiten, volatile Kundenabrufe und vor allem stark gestiegene Kosten für Energie, Rohstoffe oder Transport die Situation. Andererseits verschärfen die aktuell hohen Infektions- und Quarantänezahlen sowie die mit COVID-19 verbundenen erhöhten Absenzzahlen der Beschäftigten den grundsätzlichen Arbeitskräftemangel in den Betrieben.
Die Industriellenvereinigung Oberösterreich (IV OÖ) hat dazu am Mittwoch dieser Woche eine Blitzumfrage durchgeführt. Aus den Rückmeldungen von 90 Mitgliedsunternehmen lässt sich folgendes Bild zusammenfassen:
„Der globale Post-COVID-Aufschwung ist stark industriegetrieben, in Österreich hat die Industrie inklusive der industrienahen Dienstleitungen einen Anteil von zwei Drittel an der Wirtschaftserholung. Der Ausblick für die Jahre 2022 und 2023 bleibt positiv, die wirtschaftspolitischen Unsicherheiten sollten 2022 abnehmen“, erklärt IV OÖ-Geschäftsführer Dr. Joachim Haindl-Grutsch. Damit die Industrie im kommenden Jahr der Wertschöpfungsmotor des Landes bleiben kann, benötige es jetzt mehr Zusammenhalt, Verantwortungsübernahme und Solidarität in unserer Gesellschaft. „Der Appell, sich impfen zu lassen, ergeht an alle unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, weil es der einzige Ausweg aus der Pandemie ist und einen massiven Wohlstandsverlust verhindert“, betont Haindl-Grutsch abschließend.