Die Schwierigkeiten, mit denen sich die OÖ. Industrie aktuell konfrontiert sieht, sind vielfältig und in ihrer Mehrzahl an internationale Entwicklungen gebunden. Trotz des sich abzeichnenden Konjunkturrückgangs bleibt der Arbeitskräftemangel eine der größten Herausforderungen am heimischen Standort. „Vor allem der ausgeprägte Mangel an MINT-Fachkräften aller Ausbildungsniveaus ist der Flaschenhals für das Wachstum der Wirtschaft“, erklärt dazu IV-OÖ-Geschäftsführer Joachim Haindl-Grutsch. Kein anderes Bundesland habe einen derart ausgeprägten Mangel an technisch-naturwissenschaftlich qualifizierten Mitarbeitern wie Oberösterreich, viele Unternehmen könnten offene MINT-Stellen nicht besetzen: „Durch das Voranschreiten der digitalen Transformation und weil MINT-Qualifikationen die maßgebliche Ressource für technologische Innovationen darstellen wird die Nachfrage nach Mathematikern, Informatikern, Naturwissenschaftlern und Technikern weiter stark steigen.“
Um die bestehende Lücke an MINT-Fachkräften zu schließen oder so weit wie möglich zu verringern, engagiert sich die IV-OÖ intensiv, um mehr Jugendliche für technisch-naturwissenschaftliche Ausbildungen zu interessieren. Die aktuelle Kampagne richtet sich an Schüler, die vor der Entscheidung für eine Lehre, höhere Schule oder Hochschulausbildung stehen, und soll auf die hervorragenden Karrieremöglichkeiten aufmerksam machen, die eine Ausbildung im MINT-Bereich ermöglicht.
Die Kampagne mit der Landingpage MINT-ist-Zukunft.at läuft überwiegend online und auf Social-Media-Kanälen, neu gestaltete Citylight-Plakate sind aktuell in den oberösterreichischen Ballungszentren zu sehen. Parallel dazu wurden mit der im Rahmen einer breiten Kooperation zwischen IV-OÖ und JKU erstmals stattgefundenen „Mathe-Night“ für Schüler am Linzer Uni-Campus und dem neuen digitalen Lernspiel „Robitopia“ für Mädchen und Buben in der Volksschule zwei weitere Initiativen ausgerollt, um insbesondere Mathematik sichtbar und erlebbar zu machen und in die Lebensrealität der Jugendlichen zu transformieren.