Aktuelle Schwerpunkte

Zukunftsplan Industriestandort Oberösterreich 2030

Mit dem Zukunftsplan "Industriestandort OÖ 2030" legt die IV OÖ 20 Punkte vor, die für die Zukunft des Industriestandortes und für den Aufstieg Oberösterreichs zu den besten Industrieregionen Europas entscheidend sind.

Der Ausbruch der Covid-19-Pandemie löste die größte Wirtschaftskrise seit dem zweiten Weltkrieg aus und beschleunigt den technologischen und wirtschaftlichen Strukturwandel in diesem Jahrzehnt enorm. Vor diesem Hintergrund geht die aktuelle Wahlperiode der OÖ. Landesregierung im Herbst 2021 zu Ende, die kommende sechsjährige Legislaturperiode läuft bis zum Jahr 2027. Diese Regierungsphase entscheidet daher darüber, wie erfolgreich Oberösterreich im internationalen Standortwettbewerb im Jahr 2030 agiert und damit, wie sich der Wohlstand der Bevölkerung in unserem Land entwickelt.

Auf die zentralen internationalen Herausforderungen im neuen Jahrzehnt müssen wir in Oberösterreich Antworten geben. Die Standortpolitik ist der Dreh- und Angelpunkt für unser wirtschaftliches Fortkommen. Sie entscheidet, ob sich ein Land in Richtung Wachstum und Prosperität und als Folge in Richtung finanzierbare Sozial- und Gesundheitsleistungen, hochwertige Bildungs- und Forschungseinrichtungen sowie eine moderne Infrastruktur entwickelt, oder ob sie Kurs nimmt in Richtung Deindustrialisierung, Abwanderung, Arbeitslosigkeit, Verschuldung und Wohlstandsverlust. Es ist die Landesebene, die aus einer nationalen Gesetzgebung regionale Standortvorteile generiert – in Bildung und Forschung, an den Hochschulen, der Verkehrs-, Energie- und Dateninfrastruktur, in der Digitalisierung und bei neuen Technologien oder bei der Verfügbarkeit von MINT-Fachkräften und der Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Oberösterreich kann mit seinen hervorragenden Voraussetzungen besser und schneller aus der Krise herausgehen und bis 2030 in den Kreis der industriellen Spitzenregionen Europas aufsteigen. Ein Ziel, das nur durch konsequente Standortpolitik erreicht werden kann. Die IV OÖ hat dazu in den vergangenen drei Jahren umfassende Analysen und Studien ausgearbeitet, die in den Zukunftsplan „Industriestandort OÖ 2030“ eingeflossen sind.

Für den Aufstieg Oberösterreichs zu den besten Industrieregionen in Europa haben demnach folgende Maßnahmen die höchste Priorität:

  • Die Digitalisierung aller Bereiche des öffentlichen Sektors – vom Bildungssystem über das Gesundheitssystem bis zur Verwaltung.
  • Ein allumfassendes Programm zur Ausbildung von MINT-Fachkräften von der Lehre bis zu den Hochschulen sowie effiziente betriebsnahe Umschulungen und Neuqualifizierungen. Dazu zählen neue Formen der Wissensvermittlung in den MINT-Fächern, die Vermittlung von Digital-Kompetenzen an den AHS, neue HTL-Studienzweige und die Forcierung der Lehre als gleichwertige Alternative zur Matura.
  • Die Einrichtung einer Technischen Universität für Digitalisierung und digitale Transformation stellt den stärksten Hebel zur Weiterentwicklung des Landes dar. Die Einrichtung der neuen TU sowie der weitere Ausbau von JKU und FH OÖ und die Etablierung von neuen außeruniversitären Forschungsreinrichtungen wie den COMET-Zentren oder CD-Laboren sind zentrale Maßnahmen zur Stärkung der Technologie- und Forschungskompetenz von Oberösterreich.
  • Der beschleunigte Ausbau der Infrastruktur in OÖ im Verkehrs-, Energie- und Datenbereich mit schnelleren Genehmigungsverfahren.
  • Eine hohe Sicherheit und Qualität der Energieversorgung, die Verfügbarkeit von ausreichend Strom aus erneuerbarer Energie und ausreichend alternativen, CO2-neutral produzierten Energieträgern zu wettbewerbsfähigen Preisen.

Machen wir Oberösterreich zukunftsfit.
Gemeinsam! Gerade jetzt!

Mehr über den Zukunftsplan der Industriellenvereinigung Oberösterreich erfahren Sie HIER.